XXTanzTheater

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Unter die Leitung von Bibiana Jiménez produziert XXTanzTheater Inszenierungen, die durch intensive und poetische Bilder geprägt sind. Arbeitet interdisziplinär und experimentell mit professionellen Künstlerinnen zusammen; der Inhalt ist politisch, Schwerpunkt sind Frauen, zum Teil werden die Performances in besondere Orte bespielt.

Am Montag, 4. Dezember werden im Kölner MediaPark die diesjährigen Kölner Tanz- und Theaterpreise verliehen. Nun traf sich die Jury zum zweiten Mal in diesem Jahr, um die Nominierungen aus den Neuproduktionen der zweiten Jahreshälfte festzulegen. 2023 werden wieder insgesamt sieben Preise übergeben.

 

In diesem Jahr soll das Preisgeld für den Kölner Tanztheaterpreis in Höhe von 10.000 € zum ersten Mal durch eine Crowdfunding-Aktion erwirtschaftet werden. Diese wird von der TanzFaktur, der KunstSalon Stiftung und der SK Stiftung Kultur koordiniert. Dabei ist der Grundgedanke, dass sich das Publikum mit der Szene direkt verbindet. Die Jury Thomas Linden, Dr. Ruth Prangen und erstmalig Jenny Patschovsky nominierte aus 13 Stücken folgende zwei Produktionen:

 

„MIRA 11_shift”, Choreografie und künstlerische Leitung: Julia Riera, koproduziert vom Ringlokschuppen-Ruhr (Mülheim an der Ruhr), im Barnes Crossing

 

„Mariana Pineda”, ein Tanztheaterstück von XXTanz Theater nach Federico García Lorca, Koproduktion mit der Oper Köln, Konzept & Choreographie:

Bibiana Jiménez, in der Oper Köln

 

In diesem Jahr wird die Verleihung der Kölner Tanz- und Theaterpreise wieder als öffentliche Veranstaltung ohne Zugangsbeschränkung durchgeführt. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass aus sicherheitstechnischen Gründen nur eine bestimmte Anzahl von Personen in den Saal eingelassen werden darf. Wenn die maximale Kapazität erreicht ist, besteht die Möglichkeit, die Veranstaltung in Bild und Ton in den Foyers im Erdgeschoss und auf der ersten Etage vor dem Saal zu verfolgen.

 

Deshalb wäre es wichtig, dass Sie sich als Presseberichterstatter*in formlos per E-Mail an pr@sk-kultur.de akkreditieren, damit wir Ihnen einen Sitzplatz im Saal reservieren können.

 

Weitere Presseinformationen unter Tel.: 0221/888 95 105, E-Mail: pr@sk-kultur.de

Die bestehende Tradition einer gemeinsamen Ausschreibung zur Förderung der freien Tanzszene

von Oper Köln und dem Kulturamt der

Stadt Köln wird im zweijährlichen Turnus unter der Intendanz von

Hein Mulders fortgesetzt.

 

Das freie Kölner Tanzensemble »XXTanzTheater«

erhält den diesjährigen Zuschlag, die nächste Uraufführung als Koproduktion

mit der Oper Köln zu realisieren.

Wer sich einem totalitären System entgegenstellt, setzt nicht selten

sein Leben aufs Spiel. Dennoch kämpfen viele Menschen weltweit für

ihre Freiheit, viele Frauen für ihr Recht auf Gleichberechtigung, wie

die Frauen, die aktuell in Afghanistan oder im Iran auf die Straße gehen.

 

Nach dem Stück »Mariana Pineda« von Federico García Lorca entwickelt das Kollektiv »XXTanzTheater«

in der Choreografie von

Bibiana Jiménez ein surreales

Tanztheaterstück, das uns von der Liebesgeschichte und den Abenteuern Mariana Pinedas erzählt,

uns tief in die Seele der Titelheldin blicken lässt und die Geschichte

mit aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen verbindet.

 

Hierfür entsteht eigens eine Komposition von Valerij Lisac, der für seine performativen und intermedialen Konzert- und Musiktheaterformen deutschlandweit bekannt ist.

 

Mariana Pineda, die 1831 in Granada bereits im Jugendalter zur Freiheitskämpferin wird, lehnt sich gegen den spanischen König

Fernando VII auf und muss einen Märtyrertod sterben. Lorca ereilt ein ähnliches Schicksal wie seine Titelheldin:

 

1936 wird er von Francos Schergen umgebracht, seine Stücke bleiben bis zu Francos Tod 1975 auf spanischen Bühnen gänzlich verboten.

 

2023 startet XXTanzTheater die Tanztheater Reihe "HELDINNEN".

 

Aus einer inhaltlich-experimentellen Recherche HELDINNEN, die im Jahr 2022 durchgeführt worden ist, ist ein mehrjähriges Konzept einer Tanztheater Reihe entstanden.

 

HELDINNEN ist eine künstlerisch-experimentelle Auseinandersetzung zur Unsichtbarkeit von Frauen in der Geschichte und dessen Einfluss auf das heutige Bild der Frau in der Gesellschaft. Unzählige Frauen haben ihre Spuren in der Geschichte hinterlassen, ihre damalige Gegenwart vorangetrieben und die ihnen noch ferne Zukunft maßgeblich beeinflusst. Frauen aus der Kunst, Wissenschaft, Theologie und Politik, die mit ihren Ideen und ihrer Kraft vieles verändern wollten: Echte Revolutionärinnen, von denen wir aber durch unsere Art der Geschichtenerzählung nur wenig erfahren. Diese Frauen - Heldinnen – haben sich für Menschenrechte und Gleichberechtigung eingesetzt und aktiv gegen totalitäre Regime gekämpft.

 

Sie haben ihr Leben für Freiheit und Gleichheit riskiert oder sogar verloren. Die Geschichte hat diese Frauen und den Widerstand der Frauen systematisch unsichtbar gemacht.

 

HELDINNEN erzählt in verschiedenen Formaten und mit der Sprache des Tanzes, die Geschichte von Heldinnen vielfältiger und bunter. Es holt die vergessenen HELDINNEN der Geschichte ins Rampenlicht zurück.

 

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